Das Drama um Claude Opus 3.0 bei Perplexity

Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und viele Menschen nutzen KI-gestützte Dienste wie Perplexity, um ihre Arbeit zu erleichtern und ihre Produktivität zu steigern. Doch was passiert, wenn ein Unternehmen plötzlich beliebte Funktionen streicht oder die Nutzungsbedingungen ändert? In diesem Artikel berichte ich über meine persönlichen Erfahrungen mit dem Drama um Claude Opus 3.0 bei Perplexity und warum ich letztendlich zu einem anderen Anbieter gewechselt bin.

Die Anfänge mit Claude 3 Opus bei Perplexity Pro

Als begeisterter Nutzer von Perplexity Pro war ich hellauf begeistert, als am 5. März 2024 endlich Antrophic Claude 3 mit den Modellen Opus und Sonnet eingeführt wurde. Zu Beginn hatte ich als Pro-Nutzer Anspruch auf 5 tägliche Anfragen mit dem leistungsstarken Opus, während die restlichen Anfragen über das schnellere Sonnet-Modell liefen. Doch es kam noch besser: Wenig später wurde das Limit für Opus-Anfragen komplett aufgehoben – unbegrenzte Nutzung, ich war im siebten Himmel!

Ich war absolut begeistert von den detaillierten, umfassenden Antworten, die Opus lieferte. Für meine Recherchen und Schreibprojekte war es das perfekte Werkzeug.

Der erste Dämpfer: Limitierung auf 50 Anfragen pro Tag

Doch dann kam der erste Dämpfer: Im April 2024 wurde das Limit plötzlich auf 50 Opus-Anfragen innerhalb von 24 Stunden gesenkt. Und als ob das nicht frustrierend genug wäre, konnte ich nicht mal sehen, wie viele Anfragen ich noch übrig hatte.

Weitere Verschlechterungen: Reduzierung auf 10 Anfragen täglich

Aber damit nicht genug. Im Oktober 2024, nur einen Monat bevor Opus vollständig entfernt wurde, wurde das Limit erneut drastisch reduziert – von 50 auf nur noch 10 Anfragen pro Tag für Perplexity Pro-Nutzer. Und wie üblich gab es dazu keinerlei Ankündigung oder Erklärung von Perplexity.

Das plötzliche Aus für Claude 3 Opus

Am 5. November 2024 folgte dann das endgültige Aus für Claude 3 Opus bei Perplexity. Opus wurde komplett entfernt und durch Claude 3.5 Haiku ersetzt. Die Begründung von Perplexity: „Retiring Claude 3 Opus keeps Perplexity up-to-date on the latest models from Anthropic, so that you receive the best experience possible.“ Wirklich? Statt der gewohnt ausführlichen, detailreichen Antworten von Opus gab es nun nur noch kurze, stichpunktartige Texte von Haiku. Für mich und viele andere Nutzer fühlte sich das wie ein klarer Rückschritt an.

Mangelnde Kommunikation und Transparenz seitens Perplexity

Ich fühlte mich von Perplexity völlig im Stich gelassen. Keine Vorwarnung, keine Erklärung, einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Mein geschätztes Opus-Modell war von einem Tag auf den anderen Geschichte. Sicher, Perplexity wollte wohl mit den neuesten Entwicklungen von Anthropic Schritt halten. Aber muss das auf Kosten der zahlenden Nutzer gehen?

Enttäuscht und frustriert habe ich mein Perplexity Pro-Abo gekündigt. Die ständigen Änderungen, die mangelnde Kommunikation – so geht man nicht mit treuen Kunden um. Vielleicht spart Perplexity durch den Wechsel zu Haiku Kosten, da Opus wohl teurer im Betrieb war. Aber mich als Nutzer haben sie durch dieses Vorgehen verloren.

Mein Wechsel zu Kagi Assistant

Glücklicherweise bin ich auf Kagi Assistant umgestiegen, wo Claude 3 Opus ebenfalls in eine leistungsstarke Suchfunktion integriert ist. Hier kann ich endlich wieder die detaillierten, hochwertigen Antworten genießen, die ich so an Opus geschätzt habe.

Fazit: Lehren aus dem Perplexity-Debakel

Ich kann nur hoffen, dass Perplexity aus diesem Debakel lernt und in Zukunft transparenter mit Änderungen umgeht. Denn so gewinnt man kein Vertrauen und keine Loyalität. Für mich heißt es nun: Neustart mit einem KI-Dienst, der meine Bedürfnisse als Nutzer ernst nimmt und wertschätzt.

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